undSie können enttäuschen, wie sie wollen, doch für einen Einsatz im Fed Cup scheint es für sie keine Alternative zu geben. Trotz der kürzlich erschreckend schwachen Leistungen erteilte Bundestrainerin Barbara Rittner neben Angelique Kerber auch Julia Görges und Sabine Lisicki einen Freibrief für das Spiel gegen Serbien in knapp vier Wochen. Das verriet sie im Gespräch mit ovb-online.de.
Heiße Kandidatin auf den vierten Platz ist Fed Cup-Neuling Mona Barthel, der die serbischen Topspielerinnen besonders zu liegen scheinen. Erst vor kurzem musste sich Ana Ivanovic der deutschen Nummer 2 in Indian Wells geschlagen geben. Keine Chance auf einen Einsatz dürfte hingegen Andrea Petkovic haben, deren Form noch nicht an die der alten Zeiten heran reicht.
Kein Wort verlor Rittner auch über Dauergast Anna-Lena Grönefeld. Aufgrund der veränderten Situation und der Einsatzgarantie für Görges und Lisicki scheint nun kein Platz mehr für eine Spielerin zu sein, die ohnehin nur für einen Einsatz im Doppel in Frage käme. Für diesen dürften die beiden "Heldinnen von Limoges" erste Wahl sein.
Damit scheint Barbara Rittner endlich Abkehr davon zu nehmen, dass Sympathien bei der Nominierung Vorrang vor den aktuellen Leistungen haben. Trotz der in letzter Zeit durchwachsenen Auftritte einiger Deutschen scheint sie den vier Spielerinnen das Vertrauen zu schenken, die auch in der Weltrangliste die obersten Plätze einnehmen. Das "Gute-Laune-Quartett" Kerber, Petkovic, Görges, Grönefeld wird daher aller Voraussicht nach durch das "Gute-Leistung-Quartett" Kerber, Barthel, Görges, Lisicki ersetzt. Eine bessere Kombination für die Mission Aufstieg gibt es nicht.
Was für eine Überraschung ! Deutschland hat ein Heimspiel im Fed Cup und wo findet es mal wieder statt ? Na wo wohl ! Dabei ist es nicht mal der Austragungsort, der einem in erster Linie Kopfschütteln bereitet, sondern das erneute Herschenken des Heimvorteils durch die völlig falsche Belagswahl. Deutschland auf Sand - den Serben kann's recht sein.
Die heutige Entscheidung sagt vieles aus über den eigentlichen Stellenwert dieses Mannschaftswettbewerbes beim DTB. Wenn die Bundestrainerin als Ziel ausgibt, die Trophäe so schnell wie möglich in den Händen halten zu wollen, kann beim vorhandenen Spielerpotenzial ein Sandbelag, der mit Abstand Deutschlands schwächster ist, nicht wirklich ihr Ernst sein.
Am Ende war es wohl die Bequemlichkeit, die ein weiteres Mal für denselben Spielort den Ausschlag gab. Denjenigen, die dafür verantwortlich sind, ging es aller Wahrscheinlichkeit nach lediglich darum, jegliche unnötige Reisestrapazen zu vermeiden, da man ab Montag darauf ohnehin in Stuttgart hätte sein müssen. Die Nachteile, die die rote Asche mit sich bringt, rücken da ganz schnell in den Hintergrund. Ähnliche Gedankenspiele gingen bereits vor Jahresfrist gewaltig in die Hose. Daraus gelernt scheint man in jedem Falle nicht zu haben.
Natürlich verfügt Serbien nicht über die typischen Sandplatzspezialistinnen wie es eine Sam Stosur bei Australien ist. Und selbstverständlich geht Deutschland, sollte es in Bestbesetzung antreten können, auch als Favorit in die Begegnung. Nur liegt der Sinn im Fed Cup darin, sich auch wirklich einen Heimvorteil durch die eigene Belagswahl zu verschaffen. Und der hätte ohne wenn und aber Indoor HC lauten müssen. Darauf feierten die Deutschen in Person von Kerber und Barthel 2012 und 2013 ihre Turniererfolge. Auf Sand hingegen läuft schon lange nichts mehr.
Bitter ist die Entscheidung zudem auch für die Fans aus anderen Teilen Deutschlands. Denn weibliches Spitzentennis scheint es in Deutschland nördlich der Mainlinie überhaupt nicht mehr zu geben. Das größte einheimische Tennisturnier, sowie mittlerweile anscheinend alle Fed Cup-Heimspiele, finden in Stuttgart statt, ein zweites WTA-Turnier wurde nun in Nürnberg ins Leben gerufen und die Deutschen Meisterschaften gehen in der oberschwäbischen Pampa im tiefsten Winter in Biberach über die Bühne.
Alle drei Orte sind jeweils ca. 150 km Luftlinie voneinander entfernt. Außerhalb dieses Dreiecks befinden sich als nächstes größeres Tennis-Event die Büschl Open in Ismaning bei München - für Tennisfans aus Nord- und Westdeutschland eine noch größere Weltreise, um die einheimischen Spieler zu erleben.
Der DTB scheint somit weiterhin keine Anstalten zu machen, die ehemalige Tennisnation Deutschland langsam wieder als Ganzes reaktivieren zu wollen. Auch andere Regionen im Land hätten das Recht, endlich wieder mit ihren Spitzensportlerinnen mitfiebern zu dürfen, nachdem ein WTA-Turnier nach dem anderen im Norden in den vergangenen Jahren den Betrieb eingestellt hat und man nur dank Hilfe aus Österreich überhaupt wieder ein zweites WTA-Turnier im Land hat.
Anscheinend ist man wohl mit der aktuellen Situation ganz zufrieden. Man hat eben den Sinn des Fed Cups nicht verstanden. Irgendwie passend zum Missmanagement der letzten Jahre.
Das "Gute-Laune-Quartett" hat genau eine einzige Fed Cup-Partie in dieser Aufstellung bestritten, und da fehlte Sabine verletzt und Mona war mit dabei, es war also ein Quintett.Damit scheint Barbara Rittner endlich Abkehr davon zu nehmen, dass Sympathien bei der Nominierung Vorrang vor den aktuellen Leistungen haben. Trotz der in letzter Zeit durchwachsenen Auftritte einiger Deutschen scheint sie den vier Spielerinnen das Vertrauen zu schenken, die auch in der Weltrangliste die obersten Plätze einnehmen. Das "Gute-Laune-Quartett" Kerber, Petkovic, Görges, Grönefeld wird daher aller Voraussicht nach durch das "Gute-Leistung-Quartett" Kerber, Barthel, Görges, Lisicki ersetzt.
Ich finde die Namen, die der wtatennis-Typ immer für seine "Autoren" erfindet witzig. Alle Artikel sprachlich sehr ähnlich, und googelt man mal nach den exotischeren Namen findet sich absolut nichts außer wtatennis.de.
Das "Gute-Laune-Quartett" hat genau eine einzige Fed Cup-Partie in dieser Aufstellung bestritten, und da fehlte Sabine verletzt und Mona war mit dabei, es war also ein Quintett.
Auch genial im Übrigen, sich über Medien zu amüsieren, die auf gefälschte Facebook-Seiten reinfallen, nur um dann unten die gefälschte Facebook-Seite von "Julia" zu verlinken.
:happy::yeah:Das "Gute-Laune-Quartett" Kerber, Petkovic, Görges, Grönefeld wird daher aller Voraussicht nach durch das "Gute-Leistung-Quartett" Kerber, Barthel, Görges, Lisicki ersetzt.
Internet ist was für die kleine Gruppe der Hardcorefans. Neue Fans kann ich allenfalls in der näheren Umgebung der Veranstaltung anlocken oder über größere TV-Sender. Da inzwischen zum x-ten Mal in Stuttgart gespielt wird, fällt auch Punkt 1 nahezu komplett weg.Naja, es gibt ja alles im Internet zu sehen.
Rittner spielt keine Rolle in der deutschen Sportwelt. Barthel hat immerhin den größten Turniersieg sowohl bei den deutschen Damen als auch bei den deutschen Herren in den letzten 52 Wochen geschafft.Das glaubst Du doch wohl selbst nicht. Barthel ist für den DTB absolut uninteressant, wird da auch nur in äussersten Notfällen mal erwähnt..Rittner hingegen das Aushängeschild des DTB...
Jetzt wo du es nochmal hervorhebst, bin ich aber echt gespannt: Mit welchen Nominierungen lässt sich denn die Niederlage verhindern- ihre sind doch anscheinend falsch ?Rittner sollte lieber aufpassen, dass sie nicht der 1. deutsche Fed Cup Coach wird, der 3. Heimniederlagen in Folge zu verantworten hat. Schlechter war bislang nämlich niemand in der 50-jährigen deutschen Fed Cup Geschichte!
Rittner lässt "Wundertüte Petkovic" noch weg
Eigentlich wollte Barbara Rittner bis Ende März in Miami bleiben, wo die Bundestrainerin der deutschen Fed-Cup-Mannschaft ihren Schützlingen zur Seite stehen und die aktuelle Form überprüfen wollte. Sechs deutsche Spielerinnen waren in Miami am Start, doch über die dritte Runde kamen Kerber & Co. nicht hinaus. "Wir hatten in Miami ein kleines Tief", so Rittner. Für das in rund drei Wochen anstehende Aufstiegsendspiel mit dem Fed- Cup-Team gegen Serbien soll das aber keine Auswirkungen haben.
Ein "kleines Tief", das wie folgt aussah: Angelique Kerber verlor ihr zweites Spiel in Runde drei, die Nummer sechs der Welt stand zuvor aber im Halbfinale von Indian Wells (Niederlage gegen Caroline Wozniacki). Julia Görges verlor ihr Auftaktmatch in Runde zwei. Die Bad Oldesloerin spielte ihr bestes Turnier in diesem Jahr im Januar bei den Australian Open, als sie nach vier Runden an der späteren Finalistin Na Li aus China scheiterte. Sabine Lisicki versiebte in Miami ihr Match in der 1. Runde, stand zuvor aber in Memphis im Finale. "Diese drei stehen für das Duell mit Serbien fest", sagt Rittner. "Kerber ist klar gesetzt, Görges und Lisicki haben bei dem ganz schweren Spiel in Frankreich für uns die Kohlen aus dem Feuer geholt", erinnert sich die frühere Profi-Spielerin mit leichtem Schauder an die Begegnung in Limoges zurück. Kerbers und Petkovics Verletzungspech, Mona Barthels Absage und ein grassierender Magen-Darm-Virus machten das Duell am zweiten Februar-Wochenende viel knapper, als sich das 3:1 letztlich las.
Wer den vierten Startplatz für die Begegnung am 20./21. April gegen Serbien bekommen wird, wird sich erst am 10. April zeigen. "Ich habe noch bis dahin Zeit und die werde ich mir auch nehmen. Zu Tendenzen kann ich noch gar nichts sagen", so Rittner im Gespräch mit kicker online. Möglich wären Barthel, Annika Beck oder die Doppel-Spezialistin Anna-Lena Groenefeld. Mit Barthel hatte Rittner erst vor wenigen Tagen ein klärendes Gespräch, um die leichten Irrtationen im Vorfeld des Frankreich-Duells auszuräumen. Damals hatte Barthel ihrer Einzelkarriere Priorität eingeräumt gegenüber dem Fed Cup, was Rittner akzeptierte, aber "nachvollziehen kann ich ihre Entscheidung nicht". Dass diese Episode sich negativ auf das Team auswirken könnte, glaubt Rittner nicht. "Wir haben einen tolle Riege mit Supercharakteren, da bleibt nichts hängen."
Für Andrea Petkovic kommt das Spiel in Stuttgart, in der Woche vor dem WTA-Turnier, noch zu früh. Zwar hat die Darmstädterin nach ihrer Meniskus-Operation ihre körperliche Fitness wieder (Rittner: "Sie sieht sehr gut auf dem Platz aus und hat keinerlei Probleme mehr mit dem Knie"), doch fehlt der 25-Jährigen laut Rittner noch der nötige Match-Rhythmus. "Wäre das Spiel gegen Serbien in zwei Monaten gewesen, wäre es überhaupt kein Problem gewesen für Andi (Petkovic, d. Red.)", so Rittner.
In einem Gespräch waren Rittner und Petkovic über die Nichtnominierung "sehr schnell einer Meinung. Andi sagt ja selbst, dass sie sich wie eine Wundertüte anfühlt", so Rittner über die noch schwankenden Leistungen von Petkovic seit ihrem Comeback am 5. März in der Qualifikation von Indian Wells. Seither stehen fünf Matches zu Buche - Bilanz drei Siege, zwei Niederlagen. Rittner weist auch darauf hin, dass das kommende Duell wohl auch zu viel Brisanz für Petkovic haben könnte. "In Stuttgart knickte sie letztes Jahr um", erinnert Rittner an den Schreckensmoment, als sich Petkovic im Achtelfinale gegen Victoria Azarenka die Bänder im rechten Sprunggelenk doppelt riss, fast vier Monate ausfiel und neben den French Open und Wimbledon auch noch die Olympischen Spiele verpasste.
Ihren Wert hat Petkovic für das Fed Cup-Team aber längst unter Beweis gestellt - auf dem Platz oder als Einpeitscherin neben dem Court. "Sie ist ein bisschen der Kopf des ganzen Teams", sagt Rittner, "deshalb ist sie natürlich in Stuttgart dabei."
Dass die Serbinnen überhaupt als Gegner auf die deutschen Damen treffen, hat damit zu tun, dass "gegen die Slowakei ihre Topspielerinnen Ivanovic und Jankovic nicht dabei waren". Das dürfte sich nun ändern. Laut Rittner "spielt Ivanovic sicher und Jankovic vielleicht". Sollte es so kommen stünden Kerber, Görges, Lisicki und der noch zu benennenden vierten Spielerin zwei ehemalige Weltranglistenerste gegenüber. Immerhin wurde Ivanovic in Indian Wells von Barthel in drei Sätzen besiegt - (6:1, 3:6, 6:0). Ein kleiner Fingerzeig für Barthels Premieren-Einsatz im Fed-Cup-Team?
Mir fehlen die WorteWer den vierten Startplatz für die Begegnung am 20./21. April gegen Serbien bekommen wird, wird sich erst am 10. April zeigen. "Ich habe noch bis dahin Zeit und die werde ich mir auch nehmen. Zu Tendenzen kann ich noch gar nichts sagen", so Rittner im Gespräch mit kicker online. Möglich wären Barthel, Annika Beck oder die Doppel-Spezialistin Anna-Lena Groenefeld. .................... Rittner: "Sie (Anmerkung von mir: Petkovic) sieht sehr gut auf dem Platz aus und hat keinerlei Probleme mehr mit dem Knie", doch fehlt der 25-Jährigen laut Rittner noch der nötige Match-Rhythmus.