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Anne Schäfer

143K views 1K replies 68 participants last post by  Phil=) 
#1 · (Edited)
Anne Schäfer


Marl. Am Abend des ersten Hauptfeldtages setzte sie ein sportliches Glanzlicht und sorgte damit für den ersten Paukenschlag im Turnier: Anne Schäfer vom TC Weimar spielte in einem phantastischen Match die an Position zwei gesetzte Turnierfavoritin Nicole Seitenbecher vom RC Hamm aus dem Turnier.

Die 18-jährige Anne Schäfer aus Apolda ist ein echtes „Kind“ des Thüringer Tennis-Verbandes (TTV). Eigentlich wollte sie ja viel lieber Fußballspielerin werden, doch Talent-Scouts des TTV konnten die Erstklässlerin zum Tennisspielen überreden. Seit dieser Zeit ist die Abiturientin mit den Leistungskursen in Bio und Mathe und einem Abi-Schnitt von 1,5 unter den Verbands-Fittichen.

Zurzeit bis Ende August absolviert sie ein freiwilliges soziales Jahr beim TTV, und der ermöglicht ihr natürlich ein optimales sportliches Umfeld mit einem täglichen Trainingsprogramm von fünf bis sechs Stunden.

Betreut wird sie von Verbandstrainer Bernd Tonnecker (auf das T am Anfang legt sie großen Wert), der auch mit zu den ITF Turnieren ins Ausland reist. In der Damen-Weltrangliste der WTA wird sie aktuell an Position 836 geführt. „Ich hoffe, dass ich mich in diesem Jahr in der Damenweltrangliste weiter verbessere, damit ich auch für die 25.000 Dollar Turniere ohne eine Kräfte zehrende Qualifikation zugelassen werde“, so Schäfer.

Als ihre Stärken gibt die Thüringerin ihre Athletik und ihre Rückhand an, wovon sich die Zuschauer am Freitagabend auf Platz eins selbst ein Bild machen konnten. So verwundert es nicht, dass Anne Schäfer, nach ihrem allerersten gewonnenen Pokal befragt, auch den Gewinn eines Jüngsten Sichtungsturnier beim TTV nennt. „Beim Tennisspielen war ich nicht die Beste, aber keine konnte so schnell laufen und so weit springen wie ich“, gibt sie schmunzelnd zu Protokoll.

Während Vater und Mutter mit Tennis „nichts am Hut“ haben und eher auch nur allgemein-sportlich interessiert sind, wandelt die 16jährige Schwester Ulrike in ihren Fußstapfen: auch sie ist Turnierspielerin und Mitglied im Förderkader des TTV. Beide zusammen bilden das Rückgrat des Poensgen-Teams, des Damen-Auswahlteams des Thüringer Tennisverbandes, das an den Verbandsmannschaftsmeisterschaften des DTB teilnimmt.

Ihrem Sieg gegen die sechsfache Westfalenmeisterin Nicole Seitenbecher von Freitagabend ließ die ungesetzte Thüringerin am folgenden Tag einen weiteren Sieg gegen die Hamburger Qualifikantin Karoline Grymel folgen. Den Sprung ins Halbfinale versperrte ihr jedoch die starke an Position sechs gesetzte Daniela Kalthoff vom Zweitligisten Lintorfer TC nach einer 3:6/1:6 Niederlage. - Tennisfans werden im Verlauf des Jahres sicher noch einige Positivmeldungen über Anne Schäfer aus Apolda hören.

-Ulrich Borchel (c) 09. Jan '06
 
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#1,156 ·
Well, it was nice to see Anne back at RG for the first time since 2009! Just got into the q-draw and unfortunately met someone ranked 100 spots higher (even though she did take that second set).

She has a bit to defend if she wants to make the Wimbledon qualies, so let's see how that goes.
 
#1,159 ·
It was an entertaining match between two players with complete opposite gamestyles. Burnett is a talented shotmaker, she should be ranked much higher. I hope she can stay injury free from now on. Schaefer is a fighter and smart player and it's nice to see that she gets better and better.
 
#1,161 ·
^ Ihr Name ist "Anne", und nicht "Anna"

Unsere Sandplatzwühlerin wieder mit einem guten Ergebnis auf roter Asche :yeah:

Anne sollte so viele Turniere wie möglich auf Sandplatz spielen und so ihre Weltranglistenplatzierung so hoch wie möglich halten/bringen

Mal schauen, was gegen Jana Cepelova geht ...
 
#1,165 ·
Hier Bilder vom Doppel-Triumph beim 50k in Essen :)



 
#1,170 ·
Congrats to Anne for making Wimbledon qualies for the first time since 2013!

Faces Andreea Mitu, who she's 1-all against, but this is the first meeting on grass.

Gluck to her :yeah:
 
#1,178 ·
Anne übernimmt den Platz der langjährigen Stammspielerin Laura Siegemund im Team des TC Hörnli Kreuzlingen am Bodensee.
Laura hat die Kreuzlingerinnen die letzten vier Jahre praktisch im Alleingang vor dem Abstieg bewahrt.
 
#1,184 ·
Komisches Interview, die naheliegende Frage wäre doch gewesen, warum sie so früh die Saison beendet hat.

Zwischen den Zeilen hört es sich so an, als habe sie sich komplett auf den Trainerlehrgang konzentriert und deshalb keine Turniere gespielt. Allerdings hört es sich so an, als würden wir sie demnächst wieder auf der Tour sehen können.
 
#1,185 ·
http://www.dtb-tennis.de/Aus-und-Fortbildung/News/Fuenf-Fragen-an-Anne-Schaefer

Fünf Fragen an: Anne Schäfer

19. 12. 2016

Hamburg – Für Anne Schäfer geht ein spannendes Jahr zu Ende. Die 29-Jährige aus dem thüringischen Apolda hat nicht nur die beste Saison ihrer bisherigen Karriere gespielt, sondern auch die Weichen für die Zeit nach ihrer Tenniskarriere gestellt. Im Rahmen des DTB C-/B-Sonderlehrgangs hat sie sich zur Tennistrainerin ausbilden lassen und steht jetzt sogar kurz vor dem Abschluss der A-Trainerlizenz. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen und erzählt, welche Pläne sie mit dem Trainerschein verfolgt.

DTB: Sie haben ein aufregendes Jahr hinter sich und unter anderem erstmals im Hauptfeld eines WTA Turniers aufgeschlagen. Wie fällt Ihr persönliches Saisonfazit aus?

Anne Schäfer: „2016 war definitiv ein super Jahr für mich! Anfang des Jahres war ich viel auf kleineren Turnieren in der Türkei unterwegs und konnte einige davon auch gewinnen. Dadurch war ich sowohl physisch als auch mental super eingestellt und hatte meinen Matchrhythmus gefunden. Anschließend bin ich nach Florida geflogen und habe auf 25.000er und 50.000er Turnieren sowie beim WTA Turnier in Bogota in Kolumbien gespielt. Das war eine tolle Turnierreise und ich habe mich sehr wohl gefühlt, was auch meine Ergebnisse von dort zeigen. Dann ging es für mich zurück nach Deutschland, wo ich meinen B-Trainerschein abgeschlossen und meine A-Trainerausbildung begonnen habe. Die Tage waren zwar anstrengend, aber auch hochinteressant und ich konnte einiges Wissen für mein eigenes Training übernehmen. Das habe ich dann in der restlichen Saison angewendet, unter anderem bei der French Open-Quali und der Wimbledon-Quali.“

DTB: Sie haben es gerade schon angesprochen: Sie sind nicht nur als Spielerin auf der Tour aktiv, sondern haben auch einen Trainerschein. Was war Ihr Ansporn, die Trainerausbildung des DTB zu durchlaufen?

Anne Schäfer: „Bereits mit 18 Jahren habe ich bei meinem Heimatverband, dem Thüringer Tennis-Verband, den C-Trainerschein gemacht. Leider habe ich diesen aber nicht verlängert, sodass er verfallen ist. Vor zwei Jahren habe ich dann von dem C-/B-Sonderlehrgang des Deutschen Tennis Bundes gehört und da ich eh vorhatte, später als Trainerin zu arbeiten, war mein Interesse sofort geweckt. Es war eine super Erfahrung und wir waren eine tolle Truppe! Ich habe sehr viel mitgenommen und da es mir so viel Spaß gemacht hat und ich auch jede Menge für mich selber mitnehmen konnte, habe ich mich direkt für die anschließende A-Trainerausbildung angemeldet.“

DTB: Erläutern Sie uns doch bitte einmal, was sich genau hinter der C-/B-Sonderausbildung verbirgt und welche Vorteile diese für Sie als aktive Spielerin mitbringt?

Anne Schäfer: „Die C-/B-Sonderausbildung war ein zeitlich komprimierter Lehrgang für Top 100-Spieler in der DTB-Rangliste. Der Lehrgang war auf zwei Wochen aufgeteilt – einer fand in Bad Salzdetfurth und einer in Leimen statt. Beide Wochen waren sehr intensiv und wir haben die Tage von frühmorgens bis spätabends in der Halle oder im Lehrraum verbracht. Insbesondere für uns Turnierspieler war der Lehrgang optimal, um den persönlichen Turnierplan mit der Trainerausbildung zu verbinden und so auf möglichst wenige Turniere verzichten zu müssen.“

DTB: Welche Erkenntnisse aus der Trainerausbildung möchten Sie konkret auf Ihr eigenes Spiel anwenden?

Anne Schäfer: „Vor allem im Athletikbereich habe ich viel für mich mitgenommen und neue Studien kennengelernt. Diese habe ich dann auf mein eigenes Athletiktraining angewendet und konnte dabei insbesondere im Komplextraining positive Erfahrungen sammeln. Die Trainerausbildung hat mir zahlreiche interessante Ansätze vermittelt und mich auf verschiedenen Ebenen vorangebracht.“

DTB: Sie sagten eben, dass Sie später gerne als Tennistrainerin arbeiten möchten. Was reizt Sie an diesem Job?

Anne Schäfer: „Ich gebe bereits jetzt ein paar Trainerstunden, was mir richtig Spaß bringt. Das Tennisspiel aus einer anderen Perspektive zu sehen, ist total spannend und komplettiert das Profitennis. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich durch die Arbeit als Trainerin sozusagen „selbst trainiere“ und ich quasi mein eigener Coach bin. Ich bin Feuer und Flamme, wenn es um Tennis geht und kann mir deshalb absolut vorstellen, als Trainerin zu arbeiten. Deshalb finde ich es umso toller, dass der DTB den Sonderlehrgang anbietet, denn erst dadurch bin ich so richtig auf die Trainerausbildung aufmerksam geworden.“

Für alle Interessierten: Der C-/B-Sonderlehrgang wird alle zwei Jahre angeboten und richtet sich an die Spielerinnen und Spieler der deutschen Top 100. Weitere Informationen gibt es unter www.dtb-tennis.de/Aus-und-Fortbildung/Trainer.
 
#1,186 ·
Ähm, hast du schon mal hochgescrollt? [emoji85]
 
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